Spätestens im November des Jahres 2011 erreichte der Poker-Boom auch Deutschland. Denn mit Pius Heinz gewann ein erster deutscher Spieler das wichtigste Pokerturnier des Jahres, das Main Event der World Series of Poker (WSOP). Seither sind immer mehr deutsche Spieler an den Pokertischen in den Casinos und vor allem in den virtuellen Pokerräumen anzutreffen.
Online Poker Tische immer besser besetzt
Durch den zum Zeitpunkt der WSOP in Österreich lebenden und aus Bonn stammenden Pius Heinz schaffte es Poker sogar erstmals in die großen Nachrichtensendungen der TV-Anstalten in Deutschland. Von der Präsenz des Pokerweltmeisters in anschließenden Talkshows konnten vor allem die online Anbieter, die eigentlich in Deutschland verboten sind, profitieren. Immer mehr Menschen entdeckten den Reiz des Pokerns für sich. Dies ist aber nicht nur in Deutschland der Fall, sondern auch rund um den Globus. Nach Angaben des führenden Statistikportals in diesem Bereich, Pokerscout.com, sitzen weltweit im Durchschnitt weit über 100.000 Spieler vor dem Bildschirm und gehen der Leidenschaft des Pokerns nach.
Deutsche Pokerasse sorgen für viele Erfolge beim Live Poker
Doch nicht nur die Online Pokerräume profitieren vom Boom der Jagd nach dem Straight Flush. Auch die Veranstalter von Live Turnieren erfreuen sich regelmäßig einer großen Anzahl von Teilnehmern rund um den Erdball. Das große Vorbild ist dabei für viele Pius Heinz, konnte der Pokerweltmeister in Las Vegas doch mit einer Startgebühr von 10.000 US-Dollar eine Siegprämie von über 8,71 Millionen Dollar erspielen. Doch während Pius Heinz ein einmaliger Erfolg gelang, sorgten andere deutsche Pokerspieler teilweise für mehrere Erfolge. So beispielsweise Marvin Rettenmaier. Der Schwabe ist im Global Poker Index, der Live-Weltrangliste des Pokerns, unter den Top 3 zu finden und sicherte sich beispielsweise im Jahr 2012 gleich zwei Events der World Poker Tour (WPT), nach der WSOP zusammen mit der European Poker Tour (EPT) die bedeutendste Turnierserie. Insgesamt finden sich in den Top 300 der Poker-Weltrangliste gleich 14 deutsche Spieler.
Regulierung des Pokermarktes nicht in Sicht
Im Gegensatz zu tausenden Deutschen, die regelmäßig Poker spielen, hat die deutsche Bundesregierung nicht viel für das Pokern übrig. So ist eine Regulierung des Glücksspielmarktes in Deutschland derzeit in weite Ferne gerückt, obwohl europäische Staaten wie Spanien, Italien, Frankreich oder Belgien den Erfolg der Regulierung aufzeigen. Auf der anderen Seite hingegen will der Staat aber natürlich auch am Pokerboom teilhaben. Während einerseits Pokern als Glücksspiel verboten in Deutschland ist, entschied das Finanzgericht Köln vor wenigen Wochen, dass der Pokerprofi Eddy Scharf Steuern auf seine Gewinne bezahlen müsse, da es sich beim Pokerspielen nicht ausschließlich um ein Glücksspiel handle. Wer also mögliche Gewinne ganz bestimmt einkommenssteuerfrei genießen möchte, der sollte sich nach Alternativen zum Pokern umsehen. Unter anderem bieten sich hier die Klassenlotterien an, wie zum Beispiel die SKL. Lose erhält man bei einer Lotterie-Einnahme, so auch bei der SKL Boesche.