Dread-Disease-Versicherung – Sicherheit gegen Krankheiten
Die Dread-Disease-Versicherung ist eine Deutschland noch recht unbekannte Form der Individualversicherungen. Kein Wunder, ist die Dread-Disease-Versicherung doch erst zu Beginn der 1980er Jahre entstanden. Der Ursprung lag in Südafrika, von wo aus sich diese Versicherung zuerst im englischsprachigen Raum ausbreitete. Was ist der Kern einer Dread-Disease-Versicherung?
Übersetzen lässt sich der Begriff Dread Disease etwa mit gefürchteter oder schwerer Krankheit. Die Dread-Disease-Versicherung ist damit eine Form der Vorsorge, die unter anderem bei Krebs, Leber- und Lungenerkrankungen, MS (Multiple Sklerose), aber auch Schlaganfall und Herzinfarkt zum Tragen kommt. Ob und in welchem Umfang die einzelnen Krankheiten tatsächlich von der Deckung einer Dread-Disease-Versicherung erfasst werden, hängt stark von den Versicherungsbedingungen im Einzelnen ab.
Ist der Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung sinnvoll?
Wie steht die Dread-Disease-Versicherung im Kontext zu anderen Personenversicherungen da und ist deren Abschluss sinnvoll? Eine Frage, die sich durchaus stellt. Gerade in Deutschland wird der Versicherungsschutz großgeschrieben, weshalb viele Erwerbstätige sich unter anderem für die Berufsunfähigkeitsversicherung entschieden haben. Damit ist zumindest ein umfassender Basisschutz gewährleistet.
Über die Kombination einer Dread-Disease-Versicherung mit der Berufsunfähigkeitsversicherung könnte man als Versicherungsnehmer weiter gehen und den Schutz ausbauen. Gerade im Fall schwerer Krankheiten ist ein Szenario denkbar, in dem weder Vermögen noch Versicherungsleistungen anderer Policen ausreichen, um zum Beispiel eine teure Behandlung zu decken.
In diesem Fall wäre die Dread-Disease-Versicherung als Ergänzung perfekt, um eine finanzielle Reserve zu schaffen. Des Weiteren wäre zum Beispiel der Abschluss einer Dread-Disease-Versicherung als Kombination mit einer Unfallversicherung denkbar, wenn kein ausreichender Schutz durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung besteht, weil z. B. der Versicherte keinem Beruf nachgeht. In solchen Fällen schafft die Dread-Disease-Versicherung zumindest ein gewisses Maß an Sicherheit beim Auftreten schwerer Krankheiten.
Die Dread-Disease-Versicherung passt ins Versicherungsportfolio vieler Verbraucher. Grundsätzlich gilt aber auch hier, dass Nutzen und Notwendigkeit sich nur im Einzelfall an der persönlichen Lebenssituation messen lassen – speziell, was die versicherten Risiken sowie die Höhe der Versicherungsleistung betrifft.