Mit dem Siegeszug der DSL-Technologie in Deutschland hat die Menge von Anbietern kaum überschaubare Ausmaße angenommen. Nahezu jedes größere Telekommunikationsunternehmen, doch selbst ehemalige reine E-Mail-Dienste bieten Hochgeschwindigkeitszugänge an. Dabei ist ein harter Konkurrenzkampf entbrannt, der sich insbesondere in nach wie vor fallenden Preisen äußert.
Große Provider (mit T-Com-Anschluss)
Die meisten Anbieter setzen einen bestehenden Telefonanschluss bei der Deutschen Telekom voraus. Sie bieten den reinen DSL-Dienst an. Grundgebühren und Telefonkosten müssen weiterhin an T-Com gezahlt werden. Die Kosten für DSL sind zusätzlich fällig.
Zu den größten Providern zählen neben der Telekom selbst beispielsweise die 1&1 Internet AG, die Freenet.de AG, AOL oder Lycos Deutschland. Tarife gibt es in zahlreichen Varianten, wobei Flatrates, also zeit- und datenmengenunabhängige Verbindungen, Usern mit durchschnittlichem Nutzungsverhalten wohl das günstigste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
T-Com stellt inzwischen ein Komplettpaket zur Verfügung, das per Festpreis Festnetzkosten, Grundgebühr und DSL-Flatrate abdeckt.
Große Provider (ohne T-Com-Anschluss)
Inzwischen gibt es einige Provider, deren Angebote nicht mehr auf einem T-Com-Anschluss basieren. Diese unterscheiden sich von den Mitbewerbern dadurch, dass sie über eigene Telefon- und DSL-Netze verfügen. Unter den bundesweit agierenden Unternehmen gehören Alice, die Acror AG & Co KG und seit wenigen Monaten O2 Germany dazu.
Nicht nur DSL wird zur Verfügung gestellt, sondern gleichzeitig ein Telefonanschluss. Eine monatliche Gebühr beinhaltet DSL- und Telefonanschlusskosten. Telekom-Gebühren sind nicht mehr erforderlich. Als die Angebote mit den besten Preis-Leistungs-Verhältnissen werden zumeist die DSL- und Telefonie-Flatrates von Alice, Arcor und O2 angesehen, in deren Rahmen ein Festpreis sämtliche Kosten für Festnetzgespräche, Grundgebühr und Internet-Flatrate abgilt.
Dabei ist in der Regel die Mitnahme der bekannten Rufnummer ins neue Netz möglich. Die Modalitäten wie etwa die Kündigung des alten T-Com-Vertrags übernimmt Arcor generell, Alice und O2 auf Wunsch des Kunden.
Eine weitere Alternative sind die Zugänge über das Kabelnetz, wie sie zum Beispiel Kabel Deutschland offeriert. Auch in diesen Fällen bleibt die Telekom außen vor, da sowohl das Telefonieren als die Internetnutzung gänzlich über den Kabelanschluss möglich gemacht wird.
Kleinere Anbieter
Neben den großen Providern suchen dutzende kleinere Anbieter die Gunst des Kunden. Zu den bekanntesten gehören unter vielen anderen Versatel, Vodafone, GMX, Call2Surf oder Compuserve. Selbst die Lebensmittelkette Lidl hat jüngst ein DSL-Paket in ihr Sortiment aufgenommen.
Im Aufwind sind Anbieter von besonders günstigen City-DSL-Tarifen. Diese beschränken sich auf strukturell sehr gut ausgebaute und dadurch wenig kostenträchtige kleine Regionen.
Manche Universitäten und andere Forschungseinrichtungen stellen ihren Mitgliedern bereits kostenlose DSL-Zugänge zur Verfügung.
Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass der Anbieter die notwendigen Geräte wie Modem und Splitter dem Kunden kostenlos überlässt, wobei eine geringe Versandpauschale akzeptabel ist. Auch eine einmalige Bereitstellungsgebühr ist unter Berücksichtigung des Konkurrenzdrucks kaum noch zeitgemäß.
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