D1/T-Mobile, D2/Vodafone, E-Plus oder o2 die Zahl der Handynetze ist zwar überschaubar, die Zahl der unterschiedlichen Handytarife jedoch riesig. Um den richtig zu finden, sollte man sich daher zunächst überlegen, mit wem und wie viel man telefonieren, SMS verschicken oder ins Internet gehen möchte.
Ein erster wichtiger Schritt ist es daher, sich für ein Netz und einen Handyvertrag zu entscheiden. Wichtig ist dabei, bei welchem Netzbetreiber die Menschen sind, mit denen man am meisten in Kontakt ist. Denn netzinterne Verbindungen sind meistens günstiger als die zwischen Mobilfunkkunden unterschiedlicher Anbieter. Hat man das herausgefunden, geht es weiter mit der zweiten Frage.
Wie viel telefoniere ich? Es gibt Menschen, die nur erreichbar sein wollen, es gibt Wenigtelefonierer, so genannte Normaltelefonierer, Geschäftskunden und solche, die extrem viel telefonieren. Für sie sind natürlich unterschiedliche Handytarife geeignet.
Discount-Tarife
Egal ob Kaffeeröster, Drogeriemarkt oder Internetanbieter – die verschiedensten Firmen bieten inzwischen (auch übers Internet) Discount-Tarife an. Sie sind für diejenigen geeignet, die einfach nur erreichbar sein oder gelegentlich telefonieren wollen. Die Vorteile hier: Man geht keine Vertragsbindung an und zahlt relativ niedrige Kosten für die Verbindung. Wer mag, kann seine SIM-Karte auch automatisch bei einem bestimmten Kontostand aufladen lassen. Die Nachteile: Es gibt kein subventioniertes Handy (man muuss es zum regulären, hohen Preis kaufen). Zum Teil ist bei Discount-Tarifen auch der Service (Telefon-Hotline) schlecht und/oder teuer.
Prepaid-Karten
An sich gehören auch die Discount- zu den Prepaid-Karten. Weitere gibt es aber unter anderem von den großen Mobilfunkanbietern. Sie verkaufen unter Umständen auch subventionierte Handys (allerdings ältere Modelle) mit. Man zahlt keine Grundgebühr, kann so als Wenigtelefonierer seine Kosten kontrollieren. Der Nachteil: Die Gebühren sind teurer als bei den Discountern.
Handytarife für Wenigtelefonierer
Diese Handytarife sind mit Vertrag. Der hat bei den großen Betreibern meistens eine Laufzeit von 24 Monaten. Der Vorteil: Es gibt ein subventioniertes Handy. Die Gebühren sind günstiger als bei einem Prepaid Handy. Einige dieser Tarife beinhalten eine monatliche Grundgebühr und/oder einen Mindestumsatz (den man in jedem Fall zahlen muss).
Normaltelefonierer
Als Normaltelefonierer gilt, wer etwa 70 Minuten/Monat sein Handy nutzt. Auch für ihn wird in der Regel zu einem Vertrag geraten, dieser hat häufig höhere Grundgebühren, darin sind dann bereits (kostenlose) Gesprächsminuten enthalten.
Geschäftskunde
Handytarife für Geschäftskunden sind mit einer noch höheren Grundgebühr und mehr Freiminuten verbunden. Geschäftskunden telefonieren hauptsächlich zur (teuren) Hauptzeit – daher lohnt eine hohe Zahl von Freiminuten.
Flatrate
Wer fast nur noch mit dem Handy telefoniert, für den sind Flatrates besonders geeignet. Für einen Festpreis kann man innerhalb des eigenen Netzes und zum Festnetz kostenlos telefonieren.