Die Funktionalität eines Computers wird bestimmt durch das Gerät und seine Bestandteile selbst (= Hardware) und seinem nicht-physischen „Innenleben“, der Software. Vereinfacht kann man Software auch als Programme bezeichnen, mit deren Hilfe ein Computer (oder andere Geräte) erst bedienbar wird. Dabei unterscheidet man zwischen sogenannter Systemsoftware und Anwendersoftware. Ersteres sind Programme, die für die grundsätzliche Funktionalität des Gerätes erforderlich sind, wie z.B. das Betriebsprogramm. Anwendersoftware hingegen sind solche Programme, die dem Benutzer den eigentlichen Nutzen für den jeweiligen Arbeitsbereich bringen.
Systemsoftware
Damit überhaupt Aufgaben auf einem PC erledigt werden können, wird ein Betriebssystem nötig. Auch Treiber für angeschlossene Geräte, wie Drucker, Scanner oder Digitalkamera u.a., gehören zur Systemsoftware. In der Regel wird diese Software bei Kauf der jeweiligen Hardware bereits mitgeliefert. Sie kann jedoch in den meisten Fällen auch über Internet entweder direkt vom Hersteller oder über Download-Portale bezogen werden.
Anwendersoftware
In der heutigen Zeit übernimmt ein Computer sehr viele Aufgaben, sei es im Berufsleben oder auch in der Freizeit. Aufgrund des mittlerweile hohen Anspruchs an Vielseitigkeit, gibt es auch eine Vielzahl an unterschiedlicher Software. Nachfolgend seien einige Beispiele genannt:
Sicherheit
Zum Schutz der eigenen Daten und Geräte, gibt es Software, die unterschiedliche Aufgaben übernimmt. Zu den bekanntesten Programmen in diesem Bereich zählen Virenscanner und Firewall. Diese sorgen u.a. dafür, dass fremde Personen keinen Zugang zum eigenen Rechner erhalten oder mit Hilfe eigener Software großen Schaden anrichten könnten.
Medienbearbeitung / Design
Mit zunehmender Popularität von Digitalkamera & Co. wächst auch die Nachfrage an Software zur Bearbeitung der eigenen Bilder. Auch Gestaltungsarbeiten wie z.B. Einladungen zu Jubiläen, können zuhause mit passendender Software zufrieden stellend erledigt werden. Das Angebot ist hier sehr breit gefächert und reicht von der Bildarchivierung über Bild-/ Grafikbearbeitung bis hin zu professionellen DTP-Programmen, mit denen komplette Broschüren gestaltet werden können. Da die Bedienung der Programme nicht immer einfach und selbsterklärend ist, gibt es im Internet zahlreiche Tutorials, sowie Tipps & Tricks, z. B. im Be-Creative-Forum.
Büro / EDV / Datenbank
Ob Textverarbeitung, Kalkulation oder Datenarchivierung, mit der entsprechenden Software ist auch die komplette Büroarbeit möglich. Selbst die Steuererklärung kann über ein PC-Programm erstellt und an das Finanzamt weitergegeben werden. Ansprechende Vorlagen z. B. für Werbematerialien finden Sie bei KMU Werbung.
Lernen / Lexika
In den meisten Schulen wird die Computer-Technik immer mehr aufgerüstet. Es gibt extra Lernprogramme für Schüler bzw. Korrekturprogramme für Lehrkräfte. Lexika wie den Brockhaus oder den Duden gibt es ebenfalls als eigene Software. Software, die in erster Linie auf Inhalten basiert, verlagert sich allerdings mehr und mehr ins Web. So gibt es immer mehr Ratgeber-Seiten wie x-sites, die Verbraucherinformationen anbieten, ohne dass dafür die Installation einer speziellen Software möglich ist.
Spielen
Computer-Games bestimmen einen sehr großen Teil der verfügbaren Programme. Vom Brettspiel über Rätsel bis hin zum Action-Spiel ist grundsätzlich alles zu haben.
Programmierung
Last but not least gibt es wiederum Software, um andere Software herzustellen. Da die Entwicklung von Programmen jedoch eine sehr umfangreiche Angelegenheit ist und hohe Ansprüche an den Programmierer stellt, ist die Herstellung von Software vor allem etwas für IT-Spezialisten.
Grundsätzlich kann beinahe jede Software über das Internet bezogen werden. Dabei wird wiederum unterschieden zwischen Freeware, Shareware und käuflich erwerbbaren Programmen. Bei Freeware handelt es sich um Gratis-Software. Als Shareware werden Programme mit gewissen Einschränkungen bezeichnet. Sie sind z.B. über einen kurzen Zeitraum von 30 Tagen, kostenlos nutzbar oder verfügen nicht über die komplette Funktionalität. Da es sich hierbei oftmals um Testangebote handelt, wird hier auch von Demo-Version gesprochen. Sobald der Testzeitraum abgelaufen ist bzw. man das Programm auf Dauer in vollem Umfang nutzen möchte, muss entweder eine Lizenz des Programmes oder die Software komplett erworben werden. In zweitem Fall erhält der Käufer die gesamten Rechte am erworbenen Programm.